Die im Editorial angesprochenen Themen
(und Überschriften)

Das Kreisstadt-Magazin
Das Mitmach-Magazin
Das Image-Magazin
Gesicht zeigen
Mit Haltbarkeits-Garantie
Lernziel Objektivität
Jubiläum naht
Aufbruch-Stimmung
Kreisstadt-Bewußtsein
Was Groß-Gerau bewegt
Ihr Anzeigen-Magazin
Allmonatlicher Liebesbeweis
Unser Redaktionsalltag
Das machen wir doch mit links!
Die Stunde der Anzeigenmagazine
Leser-Blatt-Bindung
Optimismus ist gefragt!
Alles bleibt – nur anders
Groß-Gerau braucht mehr Mut
Groß-Gerau im Aufbruch
Das Anzeigenblatt für unsere Kreisstadt
Wir als Meinungsmacher?
Groß-Gerau ist unverwechselbar, Wir. Das Kreisstadtmagazin auch
In der Krise hat der Leser das Wort
Kreisstadtmagazin als Pflichtlektüre?
Vom Nutzwert einer Zeitung
Es rauscht im Blätterwald
In eigener Sache
In eigener Sache, Teil 2
Groß-Gerau liegt uns am Herzen
Wie geht’s weiter, Herr Kinkel?
Ein Fall für den Staatsanwalt?
Einladung zur Mitarbeit und zum Mitfeiern
Medienmacht und Leserwille
Aufgabe und Zukunft der Anzeigen-Magazine
Autoren-Kompetenz
Blick in unsere Medienwerkstatt
Sprache, Macht und Medien
Herausgeber zum Anfassen
Was wir Ihnen zu bieten haben
Die lieben Kollegen
Von der Pflicht, Fragen zu stellen
Das Wichtigste sind unsere Leser
Wer, was und wo unsere Leser sind
Es geht um unser aller Groß-Gerau (Gewerbevereins-Verlautbarung)
Vom Anzeigenblatt zum Gratis-Magazin
Meinungsvielfalt ist unser oberstes Gebot
Das allmonatliche Autoren-Magazin
Groß-Geraus wahre Image-Macher
Das Kreisstadtmagazin und die Nachbarn
Das Prinzip Leser-Blatt-Bindung
10 Jahre Magazin für die Kreisstadt
Ein Marketing-Konzept für die Kreisstadt?
Originalität ist unsere täglich Brot
Unsere Entscheidungshilfen für die Wahl
Ab April sind wir auch in Büttelborn präsent
Verstärkter Service für unsere Leser im Gerauer Land
Wer, wo, was und warum?
Diesseits und jenseits der Fußball-WM
Zwischen Wahrnehmung und Wirklichkeit
Journalisten sollten lernfähig sein
Jahrgangstreffen oder wie ein Editorial entsteht
Mehr Information, mehr Meinungen, mehr Überblick
Unser Magazin zwischen Lob und Nerverei
Haben Journalisten Angst vor der Wirklichkeit?
Groß-Gerau kann ein Zeichen setzen
Die Zukunft lokaler Medien hier bei uns
Über die Zukunft wird erst später geredet
Was können wir noch für Sie tun?
Das Wir-Magazin ist die Ergänzung zur Tageszeitung

Wehrt Euch gegen die Image-Verhunzer!
Kompetent, informativ, unterhaltsam
Geht es nur um die „Lufthoheit“ in Sachen Kultur?
Wir und unser Marketing fürs Gerauer Land
Wir und die sich wandelnden Leser-Wünsche

Mitteilungen aus der Redaktion

2017 | 2016 | 2015 | 2014 | 2013 | 2012 | 2011 | 2010 | 2009 | 2008 | 2007 | 2001-2006


 

Mein Notizblock – November 2014

Mit einer WIR-Troika ins Jahr 2015

Mit Beginn des Jahres 2015 startet ein in Redaktion wie Anzeigenbereich verstärktes WIR-Team in einen neuen Wettstreit um Ihre Gunst, also die der Leser und Anzeigenkunden im Gerauer Land. Nach der Kollegin Regina Hempel wird auch Werner Wabnitz, der dann für die Redaktion verantwortlich zeichnet und die Ressorts Lokales und Heftplanung übernimmt, mit an Bord und Teil unseres Teams sein. Ich werde mich nach mehr als 13 Jahren aus dem Tagesgeschäft zurückziehen und künftighin als Herausgeber für die Bereiche Kultur und Konzeption verantwortlich und Ansprechpartner bleiben. Kollege Michael Schleidt ist als Herausgeber - neben seiner Funktion als Verleger - dann auch für die Ressorts Wirtschaft und WIR-Website zuständig, so dass wir als WIR-Troika auftreten werden.

Dies alles und einiges mehr wollen wir Ihnen in der vorliegenden November-Ausgabe mitteilen. Dies mit einem Titel, auf dem sich das versammelte WIR-Team vorstellt. Aber auch im Innenteil des Heftes, wo sie alle Team-Mitglieder mit einem Statement zu der Frage finden: Was bedeutet es für mich, am Entstehen des WIR-Magazins beteiligt zu sein?

Um es vorweg zu nehmen: es ist allmonatlich Abenteuer, Stress, Vergnügen und Befriedigung zugleich. Abenteuer deshalb, weil wir bei der Planung einer Ausgabe (noch) nicht wissen, welchen Umfang das Heft haben wird, welche angekündigten bzw. verabredeten Beiträge sowie Anzeigen tatsächlich eingehen. Stress, weil in der jeweiligen Schlussphase der Produktion, manches dann doch ganz anders kommen kann und jeder auf jeden im Team sich zu verlassen hat und jede getroffene Entscheidung unumkehrbar erscheint. Vergnügen, wenn die fertige Ausgabe frisch aus der Druckerei kommt. Und Befriedigung, wenn Leser wie Anzeigenkunden Lob spenden. Aus all diesen Gründen legen wir Ihnen Monat für Monat ein mit Leidenschaft entstandenes s Magazin vor. Viel Spaß bei der Lektüre!


Mein Notizblock – Oktober 2014

Alles bleibt, nur etwas anders?

Wie wird es im Jahre 2020 aussehen – unser/Ihr WIR-Magazin? Vom äußeren Auftritt gleichermaßen wie vom Inhalt, also Themenangebot wie verändertem Layout? Erwarten unsere Leser, aber auch unsere Anzeigenkunden dann das WIR-Magazin noch als reine Printversion, als Internetmagazin oder als eine gelungene Mischung aus beidem? Über das „Projekt WIR 2020“ werden wir noch vielfach zu diskutieren haben, dies unter Einschluss unseres WIR-Beirats, aber auch all jener Entscheidungsträger im Gerauer Land, die in diesem Magazin mit Beiträgen regelmäßig aufscheinen.

Wir wissen, dass wir auf keiner Insel leben. Reihum befindet sich die Medienbranche im Umbruch. Wir lesen, dass die Frankfurter Allgemeine Zeitung „bis zu 200 Stellen“ abbauen will, beim Medienkonzern Gruner + Jahr (der jetzt ganz unter dem Bertelsmann-Dach angesiedelt ist) sollen es 400 Stellen sein, und beim Medienhaus Südhessen (in dem die Echo-Zeitungen verlegt werden), ist gar – laut FAZ – davon die Rede, dass von derzeit 400 Mitarbeitern nur noch 140 Stellen erhalten bleiben, dass Redaktionen zusammengelegt werden und man sich „auf Kernaufgaben“ konzentrieren wolle.

Das WIR-Magazin ist sich der wachsenden Aufgabe bewusst, Bürger hier bei uns allmonatlich zu informieren. Und wir werden unserer Philosophie (Von den Menschen aus der Region für die Menschen in der Region) treu bleiben und - gewissermaßen entgegen dem allgemeinen Trend - unser Team erweitern. Zunächst um eine weitere Mitarbeiterin im Bereich der Anzeigenakquise. Und ab Januar 2015 erfolgt mit der Aufstockung im redaktionellen Bereich dann auch eine Neustrukturierung des Magazins. Aber davon mehr im November-Heft.


Mein Notizblock – September 2014

Gratis, aber nicht kostenlos

Mittlerweile wird schon fast so oft über die Krise und mögliche Zukunft der Printmedien gesprochen, geschrieben und spekuliert wie über das alltägliche Wetter. Bei beidem fühlen wir uns alle betroffen. Mehr oder minder zumindest. Der Qualitäts-Journalismus sei in Gefahr und manch anderes mehr, hören wir immer öfter. Aber was verbirgt sich eigentlich hinter dieser Wort-Monstranz? Dass es gute und weniger gute Journalisten gibt? Progressive, liberale, konservative etc.? Nichts Neues. Auch nicht, dass der Begriff „Journalist“ als Berufsbezeichnung keineswegs geschützt ist und im Prinzip von jedem, der schreiben und lesen gelernt hat, benutzt werden darf.

Aber eine ganz andere Frage beschäftigt vielleicht nicht nur mich, sondern auch einige unserer Leser: Wieviel Euro müssten wir als Zeitungs- und Magazinleser bezahlen, wenn z.B. FAZ, Spiegel, stern oder Die Zeit (die ohnehin schon ihren stolzen Preis haben) ganz ohne Anzeigen erscheinen sollten? Das wissen wir natürlich nicht. Aber wir könnten Ihnen heute ziemlich genau sagen, dass ein WIR-Magazin ohne Anzeigen nicht zu finanzieren und damit zu realisieren wäre.

Trotz allem können wir unseren Lesern allmonatlich unser Magazin gratis zukommen lassen. Dieser „Luxus“ ist allerdings allein unseren Anzeigenkunden zu verdanken. Sie erst ermöglichen es mit ihren Inseraten und Beilagen, dass Sie eine journalistische Alternative für die Kreisstadt und das Gerauer Land frei Haus erhalten. Und das auch künftighin. Monat für Monat. Und dies mit dem Anspruch, dass wir unseren Lesern nicht noch einmal all das anbieten wollen, was sie bereits wissen – via Radio, Fernsehen und Internet. Ich wünsche Ihnen auch diesmal eine angenehme Lektüre.


Mein Notizblock - August 2014

Die Gedanken sind frei

Die Gedanken sind frei/wer kann sie erraten/sie fliegen vorbei/wie nächtliche Schatten… Wer kennt es nicht, dieses Freiheitslied, das um 1800 entstanden, aber dessen Verfasser nicht bekannt ist. Wer sagt mir, wo die Gedanken sind, wenn ich sie gerade brauche? Sie kennen das doch sicher auch: eben war er noch da, doch kaum ist man die Treppe runter und will ihn aufschreiben oder gar ausführen – weg ist er, der Gedanke. Wohin? Wenn unser Gehirn eine Art Festplatte ist, dann müsste man ihn doch irgendwo finden. Aber wie und wo? Und mit welcher „Suchmaschine“?

Damit ist aber noch nicht geklärt, wie ein Gedanke entsteht. Wer oder was ist daran beteiligt? Unlängst wurde ich gefragt, wo seinerzeit „der Gedanke“ entstanden sei, ein WIR-Magazin zu machen und es auch noch so zu nennen? In der Badewanne? Unter der Dusche? Im Lehnstuhl (den ich allerdings nicht besitze)? Oder wo? Gute Frage. Der Gedanke, ein WIR-Magazin zu machen, entstand vor Jahren an einem lauen Sommerabend beim Grillen. Zusammen mit einem Freund, dem damaligen Bürgermeister von Reichelsheim im Odenwald. Damals lag uns der Gedanke fern, ein solches WIR-Magazin auch in der Kreisstadt Groß-Gerau zu realisieren.

Doch zurück zum „Gedanken“ und der permanenten Gefahr, diesen wieder zu verlieren. Ein Thema wie z.B. dieses fürs heutige Editorial, ist mir tatsächlich unter der Dusche eingefallen. Und so etwas passiert mir durchaus öfters. Doch leider ist die Dusche kein Ort, wo ein Stück Papier nebst Kuli zur Hand ist. Und dann passiert oftmals das, was eingangs beschrieben wurde. Schon beim Abtrocken kann der Gedanke in dem Dunstnebel der Dusche wie eine Sternschnuppe am Himmel wieder verschwinden.

Ich bin/wir sind nicht allein, lese ich gerade in einer Mitteilung der VDZ Akademie: „Mehr als 6.000 Magazine sind derzeit auf dem deutschen Markt…“. Ein Gruß an die Kollegen!


Mein Notizblock – Juli 2014

Politik und Medien

Dass Politiker in Stadt, Land und Bund keinerlei Glaceehandschuhe anziehen (müssen), wenn sie sich verbal mit dem auseinandersetzen, was der politische Gegner (oder soll man sagen: Mitbewerber um die Gunst der Bürger?) von sich gibt, ist allgemein bekannt und weitgehend auch akzeptiert. Schließlich leben wir in einer Gesellschaft, in der die freie Meinungsäußerung zu den höchsten Gütern zählt.

Deshalb mutet es schon ein wenig sonderbar an, wenn in einer ganz anderen Berufsgruppe, dem Medienbereich, die Nase gerümpft wird, wenn der eine etwas über den anderen Mitbewerber (und dessen journalistisches Auftreten) äußert. Warum eigentlich? Schließlich geht es in aller Regel doch nur um die eigenen Standpunkte, unterfüttert mit Fakten und all dem, was vielerorts ohnehin genauso gesehen bzw. gedacht wird.

Was heißt dies fürs WIR-Magazin und die vermeintlichen Mitbewerber (um ein Stück vom Anzeigenkuchen)? Unser Magazin gibt es kostenlos. Und wir erscheinen jeden Monat dank all der Anzeigen(kunden), die davon ausgehen (können), dass WIR eine starke Leser-Blatt-Bindung hat, also gelesen wird. Fakt ist, dass unser Magazin schon deshalb einen so hohen Beachtungsgrad hat, weil es allmonatlich in 26.000 (!) Briefkästen im Gerauer Land (also direkt in die Haushalte) gelangt und nicht z.B. „an 200 Stellen ausgelegt“ wird.

Von mir aus auch noch ein paar Stellen mehr. Bestätigt wird uns von unseren Lesern überdies, dass unser kostenloses Magazin den Gang von der Zeitungsröhre zur Wohnung in aller Regel übersteht und nicht sogleich in der Papiertonne entsorgt wird. Für diesen Vertrauensbeweis haben wir uns sowohl bei unseren Lesern als auch unseren Anzeigenkunden zu bedanken.
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Auch das noch: Einer mir vorliegenden US-Studie zufolge, gehöre Journalismus zu den „Top-Ten der depressiv-machenden Berufe“. Die Einen werden darüber ihr Bedauern äußern. Die Anderen sagen, dass sie das schon immer vermutet hätten. Bitte suchen Sie sich das Passende aus.


Mein Notizblock – Juni 2014

Von Marketing und Presse-ABC

Ich war ein junger Zeitungsredakteur, nahezu ohne jedwede Erfahrung, als mir erstmals der Begriff „Marketing“ begegnete. Wir schrieben April 1971, und ich hatte es gerade geschafft, im Ressort „Feuilleton“ bis ins Impressum des Darmstädter Echos zu gelangen. Marketing, dachte ich damals, was ist das überhaupt? Und: Was hat ein Zeitungsmensch damit zu tun? Heute sehe ich auch dies anders. Denn Marketing bedeutet in fast jeder Branche nahezu alles.

Ohne Marketing ist nahezu alles fast nichts. Aber was ist Marketing? Redaktionsmarketing, Vertriebsmarketing, Anzeigenmarketing etc.? Kurz: Es geht jeweils um ein „Produkt“, dessen allerbeste Seiten gezeigt werden sollen. Das kann eine Automarke sein, ein Möbelhaus, ein Reiseunternehmen, ein Dienstleister, ein Monatsmagazin (wie etwa dieses) oder sogar eine Kommune, wie z.B. die Kreisstadt Groß-Gerau, die sich dem Thema „Stadtmarketing“ geöffnet hat.

Mir ist der Begriff „Marketing“ unlängst erst wieder bewusst geworden, als ich in Nauheim „Edeka Boßler“ betrat und Gelegenheit hatte, mich bei dem „Frischeanbieter vor Ort“ umzuschauen und zu sehen, wie ein Unternehmen mit fast 120 Mitarbeitern sich gegenüber seinen Kunden positioniert, sich optimal darzustellen versteht, all seine Stärken bewusst macht. Mehr darüber erfahren Sie im Exklusiv-Interview mit Ludwig Boßler in unserer Juli-Ausgabe.
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Auf meinem Schreibtisch liegt das Magazin „Glaube aktiv“. Darin bin ich auf einen lesenswerten Artikel gestoßen, der die Überschrift „Kleines A-B-C für die Pressearbeit. Tipps aus der Praxis für die Praxis“ trägt. Der Autor Detlef Kranzman erzählt am Beispiel biblische „Zeltmission“, auf was alles zu achten ist, wenn man in der Öffentlichkeit möglichst positiv wahrgenommen werden will. Er schreibt z.B. unter dem Stichwort „Chancen“: „Wenn wir möglichst viele Leser erreichen wollen, dann verteilten wir den Pressetext zeitgleich an die Tageszeitungen und Werbe- bzw. Anzeigenblätter“. Im WIR-Magazin hätte er damit allerdings keine Abdruckchance.


Mein Notizblock – Mai 2014

Auf Augenhöhe mit der Region

Woran mag es liegen, dass so viele Leser unser Magazin mögen und sowohl den redaktionellen als auch den Anzeigenteil intensiv nutzen? Das motiviert und erfreut uns Monat für Monat. Daran, dass wir kostenlos in mittlerweile 26.000 Briefkästen im Gerauer Land gelangen, kann es allein wohl kaum liegen. Nach unserer WIR-Aktion im Vorjahr, wo wir viele, die auf unserem Titel abgebildet waren, noch einmal fragten, warum sie gerade das WIR-Magazin gerne lesen, geht es diesmal darum, welchen Entscheidungsträgern und Institutionen wir ein Forum bieten und wer u.a. alles unsere Gesprächspartner sind. Diese Bilder-Aktion stellen wir unter das Motto „Auf Augenhöhe mit der Region“. Mehr dazu in unserem Juni-Heft.
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Und noch eine erfreuliche Nachricht. Dr. Heinrich Klingler, Studien-Direktor im Ruhestand und vor allem Heimatkundler aus Klein-Gerau, hat – nach einer kreativen Pause - für „Nachschub“ gesorgt. Konkret: er hat uns 13 (!) neue Artikel zukommen lassen, mit der wir seine Kolumne „Geschichte und Geschichten“ fortsetzen können. 39 Folgen sind davon bereits erschienen, die bislang letzte in der WIR-Ausgabe Nr. 216.
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Jürgen Volkmann, der Museumsleiter des Groß-Gerauer Stadtmuseums, möge uns verzeihen. Er hat uns für die April-Ausgabe einen Beitrag („Kabinettausstellung für Altheim“) zugesandt, in dem korrekterweise von Wilhelm Altheims 100. Todestag die Rede war – und wir haben daraus (ausgerechnet auch noch auf unserem Titel) einen „100. Geburtstag“ gemacht. Mir bleibt nur zu sagen: „Mea maxima culpa“.

Und auch das soll nicht vergessen sein. Das Presseamt der Kreisstadt hat vermeldet: Am 24. Mai eröffnet das Groß-Gerauer Freibad die Saison 2014.


Mein Notizblock – April 2014

Mail-Adresse und Hyde Park

Sind Sie einbruchsicher? Ich meine nicht, dass Sie bei Türen und Fenstern soweit Vorsorge getroffen haben, um möglichen Einbrechern ein Eindringen so schwer wie möglich zu machen. Ich meine Ihre Internetsicherheit. Sie haben ein Super-Virenschutz-Programm? OK, habe ich auch. Aber dennoch überraschen mich in jüngster Zeit zunehmend Meldungen auf meinem Computer, die da etwa lauten: „Eine Nachricht, die Sie gesendet, konnte an einen oder mehrere Empfänger nicht ausgeliefert werden…“. Welche Nachricht soll ich da an wen gesendet haben? Die Liste ist erschreckend lang.

Einziger Trost ist, dass die von mir niemals gesendete Nachricht (hoffentlich!) nicht bei all den genannten Empfängern angekommen ist. Hat da jemand sich meiner E-Mail-Adresse bemächtigt und treibt damit weit mehr als nur Schabernack? In der FAZ lese ich: „Computerkriminelle verdienen besser als Drogenhändler“. Aber bitte das alles nicht mit mir und meiner Mail-Adresse! Obwohl: erst unlängst hat mir Amazon eine Bestellung bestätigt, die ich gar nicht aufgegeben hatte (und umgehend stornieren musste). Beruhigend (?), wenn ich bei welt-online lese, dass ich längst nicht der Einzige bin, dem offensichtlich „die eigene Identität im Netz“ gestohlen wurde. Und dabei kann alles ja viel schlimmer werden. Wollen wir nicht hoffen.
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Kennen Sie doch auch. Die „Corner“ genannte Speakers-Ecke im Londoner Hyde Park, wo jeder auf eine Kiste steigen und Umstehenden das Verkünden kann, was ihm wichtig erscheint. Also (seine) neue(n) Ideen. Zeitungmachen funktioniert ja ähnlich, bisweilen. Immer vorausgesetzt, es interessiert die Mitmenschen. Unser/Ihr WIR-Magazin beabsichtigt also, eine sogenannte „Corner“-Rubrik einzurichten für all jene, die nicht erst auf die Kiste steigen wollen, um sich Gehör zu verschaffen. Im optimalen Falle erreichen Sie mit Ihren Anregungen, wie wir hier bei uns alles noch ein bisschen angenehmer gestalten könn(t)en, 26.000 plus X Leser.


Mein Notizblock – März 2014

Auch Journalisten lesen Zeitung

Was schreiben Kollegen andernorts? Was registrieren sie, was denken sie, was vermitteln sie? Wie unangreifbar fühlen sie sich? Wie handhaben sie es mit der Darstellung von „Wirklichkeit“? Inwieweit trennen sie Meinung von Fakten? Fragen über Fragen, die auch ich mir stelle. Wer genau hinschaut, kann jeden Tag Orientierungshilfen finden.

So schrieb unlängst in der FAZ Dr. Günther von Lojewski, ehemals Intendant des Senders Freies Berlin, zum Thema „Wir Journalisten“: „…es ist wohl an der Zeit, dass wir, wir Journalisten, die wir so gerne alles (besser) wissen und jeden kritisieren, einmal uns selbst zum Gegenstand öffentlichen Diskurses machen…“.
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Zum Thema „Dr. Thilo Sarrazin“, für die „unbequemen Wahrheiten“ zuständiges SPD-Mitglied und heftig angefeindeter Buchautor („Der neue Tugendterror“), las ich bei einem „kleinen Braunen“ (so eine der vielen Kaffeevarianten jenseits der Alpen) in der Wiener Tageszeitung „Die Presse“: „… Sarrazin schreibt über ‚Tugendterror‘ – und hat oft recht…Man ersetze ‚Mehrheit‘ durch ‚Mehrheit der Medien‘… und habe, so Sarrazin, ein Bild es zeitgenössischen Deutschland…“
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In der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung gibt es die Rubrik „Leute der Woche“. Dort stand über den Echo-Verleger Dr. Hans-Peter Bach zu lesen: „…Bach, Drucker, ist König ohne Volk. Der Präsident der Darmstädter IHK wurde nicht mehr in die Vollversammlung der Kammer gewählt und darf sie daher nicht mehr führen…“.
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Die nächsten „WIR-Tischgespräche“ sind mit Volksbank-Vorstand Matthias Martiné und Anette Neumann, Stiftungsmanagerin der Kreissparkasse, verabredet – und demnächst hier zu lesen.


Mein Notizblock – Februar 2014

WIR-Lob und WIR-Buch

Lebrecht Viebahn (siehe u.a. auch WIR-Ausgabe Nr. 193) hat sich die WIR-Aktivisten-Nadel verdient – die wir hiermit erstmals verleihen. Der Groß-Gerauer Stadtführer (76), Ordnungshüter, fraktionsloses Mitglied der SPD im Stadtparlament, Gründer der „Groß-Gerauer Huldigung“, Fastnachter, Heimatkundler, ehrenamtlicher Helfer in der Altenpflege, Leiter eines Literaturzircels dortselbst, Mitglied im Denkmalschutzbeirat des Kreises und noch etliches andere mehr, hat sich in APO-Manier (also außerhalb der dafür zuständigen Gremien) als Einzelkämpfer stark gemacht, dass auch die Kreisstadt – endlich (!) – Mitglied der Fachwerkstraße wird, die in unserer Gegend von Reichelsheim im Odenwald bis nach Trebur reicht (aber eben vorbei an Groß-Gerau). Die Kollegen von der Lokalpresse hat er dafür begeistern können, aber eben – noch nicht (?) – die Entscheidungsträger in der Kreisstadt. Wir wollen die Entwicklung in Ruhe und Gelassenheit weiter beobachten und unsere Leser rechtzeitig informieren.
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Im „Frankfurter Allgemeine Blog“ war unlängst durchaus Erfreuliches zu lesen: „Viele Entwicklungen in der Medienbranche sind ungewiss. Aber fest steht, dass das Leben für die Journalisten, als auch für die Personen, Institutionen und Unternehmen, über die sie berichten, sehr viel anstrengender werden wird. Denn die Leser wissen mehr als früher. Und deswegen wird der Journalismus spannender…“.
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Von August 2001 bis Dezember 2012 konnten Sie an dieser Stelle in der Rubrik „Aus der Redaktion“ meine allmonatlichen Anmerkungen lesen. Im M. Schleidt Medienverlag erscheint nun Ende Juni 2014 unter dem Titel „Auf Augenhöhe mit der Region“, gemeinsam herausgegeben von WIR-Magazin und Kreissparkasse, eine Sammlung von 50 über den Tag hinaus lesbaren Texten. Mit einem Vorwort von Bürgermeister Stefan Sauer.


Mein Notizblock – Januar 2014

Das Jahr der Entscheidung?

Wer die Branchenblätter liest (und das gehört ebenso zu unseren Aufgaben), dem bleibt nicht verborgen, dass in der Medien-Landschaft 2014 vielerorts offenbar Entscheidungen gravierender Art bevorstehen. Wie werden, wie müssen Tageszeitungen reagieren und sich (endlich) auf das wandelnde Leseverhalten einstellen, um mittelfristig eine Überlebenschance zu haben? Was wird, wenn Auflagen weiter sinken und große Anzeigenkunden andere Wege zu Käufern suchen und nutzen? In unserer Dezember-Ausgabe hat sich der Groß-Gerauer Kommunalpolitiker und Unternehmensberater Jürgen Martin in einem Gastbeitrag im WIR-Magazin mit diesem Thema beschäftigt. Sein Fazit, das nachvollziehbar ist, lässt nicht viel Raum für Optimismus.
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Auch wir, die wir Ihnen nunmehr bereits im 13. Jahr ein Monatsmagazin fürs Gerauer Land anbieten, machen uns Gedanken, welche Folgen ein verändertes Verhalten von Abonnenten wie Geschäftsleuten (bedingt durch Internet udglm.) haben könnten. Was wäre, wenn oft schon seit Generationen wirkende Tageszeitungen in der Region scheitern? Welche Informationslücken wären dann (von wem?) zu schließen. Deshalb haben vor diesem Hintergrund die beiden WIR-Herausgeber Michael Schleidt und W. Christian Schmitt in etlichen Brainstorming-Runden sich Gedanken gemacht, wie die Zukunft des WIR-Magazins aussehen könnte bzw. müsste.
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Ab Februar komplettieren wir unsere Kolumnisten-Riege um zwei weitere Entscheidungsträger: Im monatlichen Wechsel werden dann Matthias Martiné (Vorstand Volksbank) und Sabine Funk (Vorstand Kreissparkasse) unseren Lesern all das aus ganz persönlicher Sicht an Erfahrungen nahebringen, was ansonsten kaum Eingang findet in Interviews.